Der Silberrücken vom Entlisberg, Beat Locher, hat sehr tief gegraben und dabei folgende Perle von vor fast 100 Jahren freigelegt:
Ende der 1920er Jahre entschlossen sich 19 Genossenschaften aus Zürich, einen Film herstellen zu lassen, der in erster Linie als Selbstdarstellung der bisherigen Leistungen gedacht war. Am prominentesten vertreten sind die Baugenossenschaften, deren rege Tätigkeiten in den 1920er Jahren das Stadtbild stark verändert hatten. Die in dieser Zeit stark wachsende Genossenschaftsbewegung vermochte ihre Dienstleistungen mit Erfolg auch im Bauzuliefergewerbe, im Bankwesen, im Druckereigewerbe, im Lebensmittelhandel und in der Herstellung von Gebrauchsgütern anzubieten. Diese Branchen sind alle mit Kurzporträts vertreten. Interessant sind neben der ausführlichen Wiedergabe von Strassenzügen und Genossenschaftssiedlungen (hauptsächlich Aussen-, aber auch einige Innenaufnahmen) vor allem die Aufnahmen aus dem Warenhaus St. Annahof, dem Bad Wollishofen und dem Schulbetrieb im Schulhaus Bühl. Überraschend sind auch die drei Trickfilmsequenzen (im Original übrigens monochrom einfärbt!). – Der Film dürfte 1929 oder 1930 entstanden sein. Überliefert sind eine Kurz- und eine Langversion.